Warum das Ganze?
Seit Jahren schon poppt im Forum mit steter Regelmäßigkeit
das Dauerbrennerthema „Gold Munition auf“ – bis September 2012 war der Inhalt
stets, dass es unfair und „Pay2Win“ sei, dass ein Munitionstype mit höherem
Durchschlag nur gegen Echtgeld erhältltlich sei.
Wargaming hat dies, möglicherweise auch wegen der
Bemühungen, im eSports Sektor Fuss zu fassen, eingesehen, da Bargeld-only-Items
mit höheren Stats als ingame-Cash-Items tatsächlich einen faden Beigeschmack
haben.
Nun möchte man meinen, die Story endet mit einem Happy-End
als es im September 2012 hiess: „Premium Munition kann ab sofort auch mit
Credits gekauft werden.“ Aber ein gewisser Teil der Spieler krakehlte munter
weiter und eroeffnete mehrmals pro Woche neue Forumsthreads und Petitionen die
begründen sollten warum auch „Premium-Munition für Credits“ unfair sei – und
warum diese abgeschafft gehöre – bzw. wieder „gold-only“ kaufbar gemacht werden
müsse.
Da vor allem in jüngster Zeit nicht nur mehrere
Jammerthreads pro Woche, sondern gleich mehrere Inhaltsgleiche Jammerthreads
pro Tag aufgemacht werden, bin ich ans Überlegen gekommen, wodurch sich die
Spielertypen unterscheiden – Premiumnutzer, Premiumverweigerer,
Premium-Nixwisser, Premium-Nicht-Leisten-Könner, Premium-Only-Schiesser…. Und
da hatte ich die Idee die unterschliedlichen Spielertypen einmal grafisch anschaulich darzustellen.
Die Hauptachsen
Meine Analyse der Spielerklassen stützt sich vor allem auf
zwei Hauptachsen.
Combat Skill (der Gefechts-Skill)
Hierunter verstehe ich die Fähigkeiten eines Spielers DIREKT
in einem einzelnen Gefecht. Genauer
genommen müsste man es auch die „Kampf-Effizienz“ nennen – Spieler die eine
hohe Kampfeffizienz haben, richten in der Regel relativ viel Schaden beim Gegner
an und kassieren im Gegenzug relativ wenig davon selbst. (Wer länger lebt,
schießt länger auf andere).
Die
Kampfeffizienz kann zum einen Teil auf gute Reflexe begründet sein, oder auf
gute Positionierung im Gefecht, Anwinkeln, Verständnis und Ausnutzung des
Sichtsystems (Ich kann auf den Feind schießen, aber er sieht mich nichtmal),
oder aber auf roher Gewalt (Panzer mit fetter oder gut gewinkelter Panzerung
lebt länger als andere, Kanone mit hohem Alpha und hoher Penetration macht halt
einfach mehr Schaden.
Noch höher geht die Kampfeffizienz natürlich wenn ein
Spieler der Ahnung hat, in einem Panzer sitzt dessen Vorteile er auszuspielen
weiss… und dann ggf. noch Premium Munition schiesst.
Meta Skill (der Garagen- / Handels- / Strategische-Skill)
Metaskill bezeichnet tendenziell eher die Fertigkeit eines
Spielers Ausserhalb eines Gefechts. Ich zähle hierzu zu einem kleinen Teil Hintergrundwissen um möglichst viele Panzer,
und deren Schwachstellen und Stärken – zu einem größeren Teil aber das Wissen
um Munitionstypen und deren optimale Verwendung, und zum groessten teil der
wirtschaftliche Scharfblick, wenn der Panzer in der Garage steht: Wie schult
man effizient seine Besatzungen, welche Skills lehrt man sie? Welches Zubehör
und welches Verbrauchsmaterial baut man in einen Panzer. Wann und zu welchem
Preis kauft man Panzer, Munition, Zubehör, Verbrauchsmaterial und
Garagen/Kasernenplätze.
Kurzum: Das Metagame ist Alles, was im Spiel stattfindet,
wenn man NICHT im Gefecht ist.
Spätestens jetzt werden sich einige Fragen. „Und wen juckt
das, wen man nicht im Gefecht ist?“. Daran erkennt man schon, dass das Metagame
von vielen Spielern unterschätzt wird. Ich finde aber, dass man in Wot in
seiner Gesamtheit nur erfolgreich spielen kann, wenn man Gefechts-Skill und Meta Skill (ausserhalb des Gefechts) möglichst optimal miteinander kombiniert.
Aus der grafischen Kombination dieser zwei Hauptachsen,
ergibt sich eine 2-dimensionale Matrix, in die man Spieler einordnen kann – und
hier erscheinen vor meinem Auge sofort und relativ klar erkennbar, die
unterschiedlichen Spielertypen denen man tagtäglich so in Wot begegnet.
Weil sich deren Denkweise der Spieler leider in mehrl als 2 Dimensionen von
einander unterscheidet wundert es mich auch nicht, dass
sich die diversen Sub-Grüppchen gerne mal in die Haare bekommen.
Leider kann ich nur 2 Dimensionen auf "Papier" vernuenfig darstellen, deswegen ist untenstehende Grafik der Versuch eines kompromisses. Zusätzlich habe ich die bekannten Farbschemas diverser Effienz-Formeln unter die Grafik gelegt um anzudeuten, welche Spieler man in diesen Ecken üblicherweise antrifft.
Spielertypen
- Newbie
Newbies sind meiner Beobachtung nach bis ca 5000 Gefechte Newbies – dann setzt ein Reifeprozess ein – oder auch nicht. Je nach Vorhandensein und Stärke des Reifeprozesses wandern Newbie-Spieler in meiner Grafik entweder tendenziell nach oben (das wäre gut) oder tendenziell nach Links (das wäre nicht so gut
Ein Newbie der sich auch mit über 5000 Gefechten als
hartnäckig lernresistent und merkbefreit herausgestellt hat, ist weder im
Gefecht, noch im Metagame effizient. Bar jeglicher Ahnung von Spielmechaniken
oder fehlen ihm nicht nur die Credits um grosse Sprünge zu machen, er wird auch
egal in welchem Panzer er sitzt von anderen auf dem Schlachtfeld gnadenlos aufgerieben.
Anwinkeln ist ihnen ebenso fremd wie dass man schießen UND
treffen muss, um gegnerische Panzer zu treffen und letztendlich ausschalten zu
können. Oft sieht man Noobs die mit dem
Heck oder der Breitseite ihres Panzers regungslos zum Feind stehend kämpfen –
und johlend und „Cheater“ schreiend untergehen. Manchmal glauben sie sogar, AFK zu gehen wäre eine sinnvolle Kampftaktik.
Die Minimap wird von solchen Spielern üeberwiegend ignoriert
oder nur für Ping-Spam benutzt. Situatives Bewusstsein (Situative Awareness)
ist ein Fremdwort für Noobs.
Spieler dieses Typs sind besonders anfällig für das Dunning-Kruger Syndrom. Ob dies ein
Symptom des Noobtums oder die Ursache
ist, konnte ich bislang nicht abschliessend klären. Aber jemand der sich für
den Größten Panzerfahrer auf Gottes Erden hält und alle anderen für Hacker Cheater und Goldnoobs und deswegen meint nichts dazulernen
zu müssen, wird halt einfach auch schlecht bleiben.
Abgesehen von „Noob“, geniessen solche Spieler auch gerne
die Namen „Roter Baron“ oder „XP-Pinata“ – zu erkennen sind diese Spieler auch
ohne XVM oft an sehr kreativen Spielernamen wie die hunderttausendste Variante
von „XxRommelxX“ oder „Guderian08/15“ usw.
Ein Einhorn wäre ein Spieler mit miserabler
Gefechtseffizienz aber hervorragenden Fähigkeiten im Metagame. Mir ist
persönlich noch kein Wot-Finanz und Taktik-Genie begegnet, das nicht mindestens
auch mittelmäßig im Gefecht mithalten kann – deswegen glaube ich dass Einhörner
Fabelwesen sind.
4. Stock-Trader – der Aktienbroker
Ein Genie des Metagames. Mit Exceltabellen wird jedes Detail
des Spiels bis ins kleinste Detail analysiert, um die optimale An- und
Verkaufsstrategie zu entwickeln. Die Stats sämtlicher Panzer kennt ein
Broker auswendig – ebenso die Penetrationswerte von APCR Munition einer
KwK 88 L70.
Der Broker hat eine
Kunstform daraus gemacht die wöchentlichen Special Angebote von Wargaming
durchzurechnen und sich zu fragen, ob er daraus irgendwie Profit schlagen
kann. Sobald es Verbrauchsmaterial,
Zubehör, Tarnung, Crewumschulungen, Garagenplätze oder sonstiges verbilligt
gibt, wird hart und unerbittlich zugeschlagen. Deswegen schwimmt der Broker in
Credits – weil seine Betriebskosten im Gefecht wegen seiner günstigen
Einkaufsstrategie weit unter dem Durchschnitt liegen.
Im Gefecht selbst schneidet er mit mittelmäßigen Erfolg
ab – aber hey, er ist stinkreich und hat Spass dabei. Man könnte ihn für einen
Ferengi halten. Bisweilen fragen sie sich ob es nicht auch eine Variante von
Wot gibt wo man nicht kämpfen muss, sondern nur in der Garage handeln kann. Gelegentlich wird im Forum nach einem "Auktionshaus" für Panzer und Zubehör gefragt.
Zahlenmäßig sind Broker in WoT eher eine kleine Spielergruppe.
Wenn das Verständnis des Metagames nicht ausreicht, um ein
Broker zu werden, finden sich Spieler, denen es aber „dennoch um die Credits“
geht –in der Rolle des Wallet Warriors wieder. Auch hier bestimmt eher
das Mittelmaß das Gefecht. Das Verständnis für Munitionstypen und andere
Spielmechaniken ist auch durchschnittlich ausgeprägt.
Wallet Warrior sind die Lieblinge von Wargaming. Da sie
nämlich gern so wie die Broker in Credits schwimmen möchten – aber das
Metagame-Gespür für die Schnäppchenjagd fehlt, sowie das richtige Talent im Gefecht um Bergeweise Credits im Kampf zu verdienen, geht man oft den einfacheren
Weg: Man kauft sich die notwendigen Wohlfühl-Credits im Premiumladen. Dann kann
man es sich sogar Leisten, im Gefecht Premium-Munition zu verschießen – obwohl
man sie im Gefecht und Metagame aufgrund des eigenen Mittelmaßes nicht regulär
hätte erwirtschaften können.
Ohne jegliches Verständnis für das Metagame und mit
mittelmäßigen Gefechtsfertigkeiten, landet ein Spieler der sich dann auch noch
partout weigert, Premium-Account, Premium-Panzer oder Premium-Shop zu Hilfe zu
holen als Mittelloser Bettler in der Gosse. (wüerde er eines der Shopangebote nutzen, waere er ja ansonsten ein Wallet-Warrior).
Die Credits reichen mit Ach und Krach gerade so um die
Panzer für den nächsten Einsatz zu reparieren. Vom Verschießen von
Premium-Munition können solche Spieler nur träumen, da sie ja weder Wargaming
Geld geben wollen, noch über die nötigen Credit-Reserven verfügen um einmal für
8000 Credits einen Schuss in die Botanik zu jagen.
Aus der Sicht von Bettlern sind natürlich alle Spielinhalte
„unfair“ die andere Spieler sich leisten können (egal ob diese im Premium-Shop
gekauft oder im Spiel erspielt wurden). Auch Besitzer von Premiumpanzern werden
auf dem Schlachtfeld gerne mal als „Cheater“ oder Schlimmeres beschimpft. Jeder Spieler der sie abschießt ist per
Definition ein „Goldmun Noob“.
7. Gimp
Gimps haben im Gefecht ein durchaus höheres Spielniveau –
entweder weil sie schon über mehr Spielerfahrung verfügen, oder weil die die
Spielmechaniken des Gefechts eingehend studiert haben. Jedoch ist ihnen das
Metagame ein Grauen. Besonders das Wissen um die Verschiedenen Munitionssorten
und deren effektiver Einsatz gegen unterschiedliche Panzerungstypen ist für sie
ein Rotes Tuch.
Gimps glauben, dass APCR, HEAT, oder HESH Munition zu
verwenden gegen die Genfer Konventionen verstösst. Es ein Cheat sei,
„unmännlich“, „nur für Noobs“, „Goldmun hats im 2. Weltkrieg auch nicht
gegeben“ oder eine Mischung aus allem gerade genannten – und das obwohl ihr
Gefechtsskill ihnen erlauben würde, die relativ teure Premium-Munition
kosteneffizient gegen überlegene Gegner einzusetzen.
Stattdessen begnügen sich Gimps damit, permanent nur
Standard-Munition zu verschießen und jeden Spieler zu verfluchen, der in einem
ansonsten ausgeglichenen Gefecht es wagte gegen Sie Premium Munition
einzusetzen.
Gimps glauben, nur weil sie freiwillig (aus welchen Gründen auch
immer) auf Premium Munition verzichten, haben das gefälligst auch alle Anderen
zu tun – deswegen werden Gegner oft beleidigt wenn sich diese Hoffnung als
unbegründet herausstellt.
So ähnlich wie im Mittelalter manche kräuterkundige Heilerin
von Eiferern als „Hexe“ auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde, möchte so
mancher Gimp alle Spieler für die Verwendung von Premium-Munition brennen
sehen.
Dennoch sollte man Gimps nicht unterschätzen. Auch
AP-Munition kann einen Panzer zerstören. Obwohl Gimps sich weigern Premium
Munition zu benutzen, erlauben ihnen ihre Gefechtsskills bisweilen, die Gegner
zu flankieren, oder gezielt Schwachstellen zu beschießen die auch mit
herkömmlicher Munition durchschlagen werden können.
Bewaffnet und gefährlich, nicht unterschätzen.Könnte aber mehr Leistung aus sich rauskitzeln wenn er nicht auf Spielinhalte verzichten würde, die allen Spielern zugänglich sind.
8. Joe Average – Otto Normalverbraucher
Im Diagramm von der Fläche her gesehen die größte
Spielergruppe – obwohl man in Randomgefechten oft den Eindruck hat, die
Durchschnittsspieler wären eine vom Aussterben bedrohte Tierart und man würde
von Zombiehorden aus unfähigen Spielern überrannt. Gerüchten zufolge soll es den
durchschnittlichen Spieler, der von allem ein bischen was kann, tatsächlich
geben.
Zumindest bin ich davon überzeugt, dass es Otto Normalverbraucher öfters
gibt als Broker und Einhörner.
Spielt eher unauffällig, hat manchmal seine Momente.
9. DERP-Troll
DERP-Trolle sind extrem gefährliche Gesellen auf dem
Schlachtfeld – Ihre Fertigkeiten dort sind nur schwer zu übertreffen. Hier
findet man Spieler, die über ausgezeichnetes Spielerisches geschickt verfügen. Sie sind meist anzutreffen in einem Panzer
der zu Ihren Fähigkeiten wie ein Handschuh passt – bis unter die Zähne
bewaffnet mit Premium-Munition.
Ihr Kampfmotto ist: „Geld spielt keine Rolle – Lacoste es
was es wolle.“
So haben schon tausende von Fahrern den Gegnern das Fürchten
gelehrt, wenn sie mit M4 Shermans, Panzer 4, Hetzer und Co losgezogen sind, das
Munitionslager ausschließlich mit HEAT-Granaten gefüllt um Oneshots zu
verteilen.
Diese Kombination aus gutem Spielerischem können UND
Durchschlagsstarker Munition ist für nicht vorgewarnte Gegner auf dem
Schlachtfeld absolut tödlich.
Diese hohe Kampfeffizienz erkaufen sich DERP-Trolle mit dem
ruinierten Metagame – selbst bei überragenden Siegen sind finanzielle
Verluste nach dem Gefecht von 100000 Credits
und darüber keine Seltenheit. Der
DERP-Troll nimmt das gelassen in Kauf.
Zum Trost der Getrollten kann man nur sagen: DERP-Trolle
können nicht dauerhaft trollen. Irgendwann müssen sie aufhören zu derpen um
wieder normal Credits zu ergrinden,dann rutschen sie in die Gimp-Kategorie ab.
Falls die Gefechtseffizienz nur von der Munition herrührte, findet man
Credit-Grindende DERP-Trolle dann als Average Joe wieder.. solange bis sie es
sich wieder leisten können zu trollen.
Manche Spieler aus anderen Kategorien schalten auch manchmal zum Frust-Abbau in den DERP-Troll Modus.
10. Match-Winner, die Spielentscheider
Das Idealbild eines Wot Spielers. Er kombiniert
Gefechts-Fertigkeiten mit schlauen Entscheidungen im Metagame. Seine geschickten
Crewskillungen erlauben Ihm effiziente Panzerbesatzungen schnell und günstig
auszubilden. Er nutzt jegliche
Sonderangebote gnadenlos aus und kauft alles was er braucht, bei Angeboten auf Vorrat.
Im Gefecht braucht er sich niemals Sorgen zu machen ob er sich
den Einsatz von Premium-Munition oder Verbrauchsgütern Leisten kann. Es wird
vorausschauend und analysierend gefahren. Von keiner Gefechtssituation ist der
Spielentscheider wirklich überrascht.
Steht ein Gegner vor ihm den er bekämpfen will, wählt der
Spielentscheider instinktiv auch den Munitionstype der in der aktuellen
Situation am meisten Effekt hat.
Er würde keine Zeit verschwenden auf eine Maus frontal AP
zu verschwenden – hier wird gleich APCR oder HEAT geladen. Sieht er allerdings
einen WT E100 im Wald – wird für dessen Turm extra eine HE geladen.
Oft hat der
Spielentscheider die passende Granate schon im Rohr – da er immer die Minimap
im Auge behält und eine sehr genaue Vorstellung davon hat, welche Gegner wo auf
dem Schlachtfeld herumfahren. (Oder sein Ladeschütze hat Vorahnung gelernt)
Aufgrund dieser Eigenschaften, sind die Gefechte für den
Spielentscheider wesentlich billiger als für den DERP-Troll. Er spielt extrem
effizient, aber er benötigt eben nur dann Premium Munition wenn sie wirklich
notwendig ist.Und er schiesst sie ohne einen bankrott fürchten zu müssen, SOLANGE sie notwendig ist.
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Fazit / Schlusswort:
Alle hier beschriebenen Archetypen (bis auf die Einhörner) habe ich in WoT schon erleben dürfen. In gewisser weise ist verständlich, dass sich Spieler unterschiedlichen Gefechtsskills in die Haare kommen (Gimp gegen DERP-Troll). Dennoch sind persönliche Beleidigungen damit nicht entschuldigt.
Meine Feststellung ist zusätzlich, dass sich vor allem zwischen den Spielertypen die das Metagame unterschiedlich sehen, im Forum und im Gefecht immer Feindseligkeiten aufbauen (Gimp/Bettler gegen Spielentscheider) ... (Gimp gegen Wallet-Warior ) und natuerlich (Gimp/Bettler/Noobs gegen Spielentscheider).
Die Grenzen zwischen den Klassen sind eher fliessend zu sehen - der Spieler entwickelt sich ja im Laufe seiner Karriere vom Newbie ausgehend (meistens) nach oben... sein Intellekt entscheidet dann ob er nach Links, oder Rechts abbiegt. Manchmal wechseln Spieler auch fuer einzelne Gefechte den Spielstil (Average Joe hat von den Noobs die Schnauze voll, packt seinen Panzer 4 mit 10.5cm Kanone mit HEAT voll und geht als DERP-Troll auf Rachefeldzug)
Ich weiss, auch diese Analyse wird die immerwährende Diskussion um "Goldmun is für Cheater" nicht ändern - und es wird auch weiterhin Schlaumeier geben, die jeden Tag neue Threads posten indem sie Unsinn fordern wie die Entfernung von Premium-Munition aus dem Spiel, oder das das Sichtsystem an ihren IQ angepasst wird (also entfernt).
Eine Bemerkung noch am Rande: Mir ist aufgefallen, dass vor allem über die Spieler in den Ecken der Grafik am meisten geschimpft wird. Das dürfte wohl klar daran liegen, dass sie die extreme in jeweils 2 Dimensionen darstellen. Ich kennen sie deswegen die 4 Uni-Spieler-Klassen
Unicums
Unicorns (gibts eigentlich nicht)
Unitards (Universal-Retard, gibts viele davon, AKA Noob)
Uni-Troll (DERP-Troll, gibts auch, am besten sie gehören zum eigenen Team)
Aber was soll man sagen? Wo es mittelmaß gibt, muss es auch extreme geben - und in Wot sieht man zumindest drei dieser vier Spielerextreme relativ häufig.
Ich hoffe, dem geneigtem Leser, der bis
hierhin durchgehalten hat, unterhalten zu haben - und den 10 Archetypen
von Spielern, denen sie tagtäglich im Gefecht begegnen, einen Namen
gegeben zu haben.
Have fun
Metacon