Freitag, 31. Januar 2014

WoT Spielertypen in einer Nußschale



Warum das Ganze?

Seit Jahren schon poppt im Forum mit steter Regelmäßigkeit das Dauerbrennerthema „Gold Munition auf“ – bis September 2012 war der Inhalt stets, dass es unfair und „Pay2Win“ sei, dass ein Munitionstype mit höherem Durchschlag nur gegen Echtgeld erhältltlich sei. 

Wargaming hat dies, möglicherweise auch wegen der Bemühungen, im eSports Sektor Fuss zu fassen, eingesehen, da Bargeld-only-Items mit höheren Stats als ingame-Cash-Items tatsächlich einen faden Beigeschmack haben.

Nun möchte man meinen, die Story endet mit einem Happy-End als es im September 2012 hiess: „Premium Munition kann ab sofort auch mit Credits gekauft werden.“ Aber ein gewisser Teil der Spieler krakehlte munter weiter und eroeffnete mehrmals pro Woche neue Forumsthreads und Petitionen die begründen sollten warum auch „Premium-Munition für Credits“ unfair sei – und warum diese abgeschafft gehöre – bzw. wieder „gold-only“ kaufbar gemacht werden müsse.
Da vor allem in jüngster Zeit nicht nur mehrere Jammerthreads pro Woche, sondern gleich mehrere Inhaltsgleiche Jammerthreads pro Tag aufgemacht werden, bin ich ans Überlegen gekommen, wodurch sich die Spielertypen unterscheiden – Premiumnutzer, Premiumverweigerer, Premium-Nixwisser, Premium-Nicht-Leisten-Könner, Premium-Only-Schiesser…. Und da hatte ich die Idee die unterschliedlichen Spielertypen einmal  grafisch anschaulich darzustellen.

Die Hauptachsen

Meine Analyse der Spielerklassen stützt sich vor allem auf zwei Hauptachsen.

 

Combat Skill (der Gefechts-Skill)

Hierunter verstehe ich die Fähigkeiten eines Spielers DIREKT in einem einzelnen Gefecht.  Genauer genommen müsste man es auch die „Kampf-Effizienz“ nennen – Spieler die eine hohe Kampfeffizienz haben, richten in der Regel relativ viel Schaden beim Gegner an und kassieren im Gegenzug relativ wenig davon selbst. (Wer länger lebt, schießt länger auf andere).  

Die Kampfeffizienz kann zum einen Teil auf gute Reflexe begründet sein, oder auf gute Positionierung im Gefecht, Anwinkeln, Verständnis und Ausnutzung des Sichtsystems (Ich kann auf den Feind schießen, aber er sieht mich nichtmal), oder aber auf roher Gewalt (Panzer mit fetter oder gut gewinkelter Panzerung lebt länger als andere, Kanone mit hohem Alpha und hoher Penetration macht halt einfach mehr Schaden. 

Noch höher geht die Kampfeffizienz natürlich wenn ein Spieler der Ahnung hat, in einem Panzer sitzt dessen Vorteile er auszuspielen weiss… und dann ggf. noch Premium Munition schiesst. 

Meta Skill (der Garagen- / Handels- / Strategische-Skill)

Metaskill bezeichnet tendenziell eher die Fertigkeit eines Spielers Ausserhalb eines Gefechts. Ich zähle hierzu zu einem kleinen Teil  Hintergrundwissen um möglichst viele Panzer, und deren Schwachstellen und Stärken – zu einem größeren Teil aber das Wissen um Munitionstypen und deren optimale Verwendung, und zum groessten teil der wirtschaftliche Scharfblick, wenn der Panzer in der Garage steht: Wie schult man effizient seine Besatzungen, welche Skills lehrt man sie? Welches Zubehör und welches Verbrauchsmaterial baut man in einen Panzer. Wann und zu welchem Preis kauft man Panzer, Munition, Zubehör, Verbrauchsmaterial und Garagen/Kasernenplätze.

Kurzum: Das Metagame ist Alles, was im Spiel stattfindet, wenn man NICHT im Gefecht ist.
Spätestens jetzt werden sich einige Fragen. „Und wen juckt das, wen man nicht im Gefecht ist?“. Daran erkennt man schon, dass das Metagame von vielen Spielern unterschätzt wird. Ich finde aber, dass man in Wot in seiner Gesamtheit nur erfolgreich spielen kann, wenn man Gefechts-Skill und Meta Skill (ausserhalb des Gefechts) möglichst optimal miteinander kombiniert.

Aus der grafischen Kombination dieser zwei Hauptachsen, ergibt sich eine 2-dimensionale Matrix, in die man Spieler einordnen kann – und hier erscheinen vor meinem Auge sofort und relativ klar erkennbar, die unterschiedlichen Spielertypen denen man tagtäglich so in Wot begegnet.

Weil sich deren Denkweise der Spieler leider in mehrl als 2 Dimensionen von einander unterscheidet wundert es mich auch nicht, dass sich die diversen Sub-Grüppchen gerne mal in die Haare bekommen. 

Leider kann ich nur 2 Dimensionen auf "Papier" vernuenfig darstellen, deswegen ist untenstehende Grafik der Versuch eines kompromisses. Zusätzlich habe ich die bekannten Farbschemas diverser Effienz-Formeln unter die Grafik gelegt um anzudeuten, welche Spieler man in diesen Ecken üblicherweise antrifft.
Ohne Euch nun unnötig länger auf die Folter zu spannen, hier meine Analyse. Nachfolgend werde ich Euch die Kernaspekte der einzelnen Typen genauer darstellen – und die Eigenschaften die sie ausmachen.

 

 

 

Spielertypen


  1. Newbie
Die Anfänger, bitte auf keinen Fall zu verwecheln mit den in WoT oft zitierten „Noobs“.  Ein Newbie hat das spiel gerade erst installiert und sammelt noch Erfahrung auf dem Schlachtfeld, sowie im Metagame. Insofern sollte es nicht überraschen, wenn deswegen der Combat Skill in der unteren Region anzufinden ist. Newbies haben nicht viel Ahnung von der Kampfmechanik, sie kennen das Sichtsystem nicht, das Penetrationsverhalten nicht, über Metagame machen Sie sich nicht viele Gedanken, - aber das ist auch nicht notwendig – Reparaturen und Munition sind billig oder kosten nichts. Dafür verdient man als Newbie in den unteren Tiers auch kaum etwas.

Newbies sind meiner Beobachtung nach bis ca 5000 Gefechte Newbies – dann setzt ein Reifeprozess ein – oder auch nicht. Je nach Vorhandensein und Stärke des Reifeprozesses wandern Newbie-Spieler in meiner Grafik entweder tendenziell nach oben (das wäre gut) oder tendenziell nach Links (das wäre nicht so gut

2.       Noob


Ein Newbie der sich auch mit über 5000 Gefechten als hartnäckig lernresistent und merkbefreit herausgestellt hat, ist weder im Gefecht, noch im Metagame effizient. Bar jeglicher Ahnung von Spielmechaniken oder fehlen ihm nicht nur die Credits um grosse Sprünge zu machen, er wird auch egal in welchem Panzer er sitzt von anderen auf dem Schlachtfeld gnadenlos aufgerieben.
Anwinkeln ist ihnen ebenso fremd wie dass man schießen UND treffen muss, um gegnerische Panzer zu treffen und letztendlich ausschalten zu können.  Oft sieht man Noobs die mit dem Heck oder der Breitseite ihres Panzers regungslos zum Feind stehend kämpfen – und johlend und „Cheater“ schreiend untergehen. Manchmal glauben sie sogar, AFK zu gehen wäre eine sinnvolle Kampftaktik.

Die Minimap wird von solchen Spielern üeberwiegend ignoriert oder nur für Ping-Spam benutzt. Situatives Bewusstsein (Situative Awareness) ist ein Fremdwort für Noobs.

Spieler dieses Typs sind besonders anfällig für das Dunning-Kruger Syndrom. Ob dies ein 
Symptom des Noobtums oder die Ursache ist, konnte ich bislang nicht abschliessend klären. Aber jemand der sich für den Größten Panzerfahrer auf Gottes Erden hält und alle anderen für Hacker Cheater und Goldnoobs und deswegen meint nichts dazulernen zu müssen, wird halt einfach auch schlecht bleiben.

Abgesehen von „Noob“, geniessen solche Spieler auch gerne die Namen „Roter Baron“ oder „XP-Pinata“ – zu erkennen sind diese Spieler auch ohne XVM oft an sehr kreativen Spielernamen wie die hunderttausendste Variante von „XxRommelxX“ oder „Guderian08/15“ usw.

3.       Unicorn – das Einhorn

Ein Einhorn wäre ein Spieler mit miserabler Gefechtseffizienz aber hervorragenden Fähigkeiten im Metagame. Mir ist persönlich noch kein Wot-Finanz und Taktik-Genie begegnet, das nicht mindestens auch mittelmäßig im Gefecht mithalten kann – deswegen glaube ich dass Einhörner Fabelwesen sind.
  
4.   Stock-Trader – der Aktienbroker


Ein Genie des Metagames. Mit Exceltabellen wird jedes Detail des Spiels bis ins kleinste Detail analysiert, um die optimale An- und Verkaufsstrategie zu entwickeln. Die Stats sämtlicher Panzer kennt ein Broker auswendig – ebenso die Penetrationswerte von APCR Munition einer KwK 88 L70. 

Der Broker  hat eine Kunstform daraus gemacht die wöchentlichen Special Angebote von Wargaming durchzurechnen und sich zu fragen, ob er daraus irgendwie Profit schlagen kann.  Sobald es Verbrauchsmaterial, Zubehör, Tarnung, Crewumschulungen, Garagenplätze oder sonstiges verbilligt gibt, wird hart und unerbittlich zugeschlagen. Deswegen schwimmt der Broker in Credits – weil seine Betriebskosten im Gefecht wegen seiner günstigen Einkaufsstrategie weit unter dem Durchschnitt liegen.

Im Gefecht selbst schneidet er mit mittelmäßigen Erfolg ab – aber hey, er ist stinkreich und hat Spass dabei. Man könnte ihn für einen Ferengi halten. Bisweilen fragen sie sich ob es nicht auch eine Variante von Wot gibt wo man nicht kämpfen muss, sondern nur in der Garage handeln kann. Gelegentlich wird im Forum nach einem "Auktionshaus" für Panzer und Zubehör gefragt.  Zahlenmäßig sind Broker in WoT eher eine kleine Spielergruppe.


5.       Wallet-Warrior


Wenn das Verständnis des Metagames nicht ausreicht, um ein Broker zu werden, finden sich Spieler, denen es aber „dennoch um die Credits“ geht –in der Rolle des Wallet Warriors wieder. Auch hier bestimmt eher das Mittelmaß das Gefecht. Das Verständnis für Munitionstypen und andere Spielmechaniken  ist auch durchschnittlich ausgeprägt. 

Wallet Warrior sind die Lieblinge von Wargaming. Da sie nämlich gern so wie die Broker in Credits schwimmen möchten – aber das Metagame-Gespür für die Schnäppchenjagd fehlt, sowie das richtige Talent im Gefecht um Bergeweise Credits im Kampf zu verdienen, geht man oft den einfacheren Weg: Man kauft sich die notwendigen Wohlfühl-Credits im Premiumladen. Dann kann man es sich sogar Leisten, im Gefecht Premium-Munition zu verschießen – obwohl man sie im Gefecht und Metagame aufgrund des eigenen Mittelmaßes nicht regulär hätte erwirtschaften können.


6.       Beggar – die Bettler

Ohne jegliches Verständnis für das Metagame und mit mittelmäßigen Gefechtsfertigkeiten, landet ein Spieler der sich dann auch noch partout weigert, Premium-Account, Premium-Panzer oder Premium-Shop zu Hilfe zu holen als Mittelloser Bettler in der Gosse. (wüerde er eines der Shopangebote nutzen, waere er ja ansonsten ein Wallet-Warrior).

Die Credits reichen mit Ach und Krach gerade so um die Panzer für den nächsten Einsatz zu reparieren. Vom Verschießen von Premium-Munition können solche Spieler nur träumen, da sie ja weder Wargaming Geld geben wollen, noch über die nötigen Credit-Reserven verfügen um einmal für 8000 Credits einen Schuss in die Botanik zu jagen.

Aus der Sicht von Bettlern sind natürlich alle Spielinhalte „unfair“ die andere Spieler sich leisten können (egal ob diese im Premium-Shop gekauft oder im Spiel erspielt wurden). Auch Besitzer von Premiumpanzern werden auf dem Schlachtfeld gerne mal als „Cheater“ oder Schlimmeres beschimpft.  Jeder Spieler der sie abschießt ist per Definition ein „Goldmun Noob“.


7.       Gimp

Gimps haben im Gefecht ein durchaus höheres Spielniveau – entweder weil sie schon über mehr Spielerfahrung verfügen, oder weil die die Spielmechaniken des Gefechts eingehend studiert haben. Jedoch ist ihnen das Metagame ein Grauen. Besonders das Wissen um die Verschiedenen Munitionssorten und deren effektiver Einsatz gegen unterschiedliche Panzerungstypen ist für sie ein Rotes Tuch. 

Gimps glauben, dass APCR, HEAT, oder HESH Munition zu verwenden gegen die Genfer Konventionen verstösst. Es ein Cheat sei, „unmännlich“, „nur für Noobs“, „Goldmun hats im 2. Weltkrieg auch nicht gegeben“ oder eine Mischung aus allem gerade genannten – und das obwohl ihr Gefechtsskill ihnen erlauben würde, die relativ teure Premium-Munition kosteneffizient gegen überlegene Gegner einzusetzen.

Stattdessen begnügen sich Gimps damit, permanent nur Standard-Munition zu verschießen und jeden Spieler zu verfluchen, der in einem ansonsten ausgeglichenen Gefecht es wagte gegen Sie Premium Munition einzusetzen. 

Gimps glauben, nur weil sie freiwillig (aus welchen Gründen auch immer) auf Premium Munition verzichten, haben das gefälligst auch alle Anderen zu tun – deswegen werden Gegner oft beleidigt wenn sich diese Hoffnung als unbegründet herausstellt.

So ähnlich wie im Mittelalter manche kräuterkundige Heilerin von Eiferern als „Hexe“ auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde, möchte so mancher Gimp alle Spieler für die Verwendung von Premium-Munition brennen sehen.

Dennoch sollte man Gimps nicht unterschätzen. Auch AP-Munition kann einen Panzer zerstören. Obwohl Gimps sich weigern Premium Munition zu benutzen, erlauben ihnen ihre Gefechtsskills bisweilen, die Gegner zu flankieren, oder gezielt Schwachstellen zu beschießen die auch mit herkömmlicher Munition durchschlagen werden können.

Bewaffnet und gefährlich, nicht unterschätzen.Könnte aber mehr Leistung aus sich rauskitzeln wenn er nicht auf Spielinhalte verzichten würde, die allen Spielern zugänglich sind.


8.       Joe Average – Otto Normalverbraucher

Im Diagramm von der Fläche her gesehen die größte Spielergruppe – obwohl man in Randomgefechten oft den Eindruck hat, die Durchschnittsspieler wären eine vom Aussterben bedrohte Tierart und man würde von Zombiehorden aus unfähigen Spielern überrannt. Gerüchten zufolge soll es den durchschnittlichen Spieler, der von allem ein bischen was kann, tatsächlich geben.
Zumindest bin ich davon überzeugt, dass es Otto Normalverbraucher öfters gibt als Broker und Einhörner.

Spielt eher  unauffällig, hat manchmal seine Momente.


9.       DERP-Troll

DERP-Trolle sind extrem gefährliche Gesellen auf dem Schlachtfeld – Ihre Fertigkeiten dort sind nur schwer zu übertreffen. Hier findet man Spieler, die über ausgezeichnetes Spielerisches geschickt verfügen.  Sie sind meist anzutreffen in einem Panzer der zu Ihren Fähigkeiten wie ein Handschuh passt – bis unter die Zähne bewaffnet mit Premium-Munition.

Ihr Kampfmotto ist: „Geld spielt keine Rolle – Lacoste es was es wolle.“

So haben schon tausende von Fahrern den Gegnern das Fürchten gelehrt, wenn sie mit M4 Shermans, Panzer 4, Hetzer und Co losgezogen sind, das Munitionslager ausschließlich mit HEAT-Granaten gefüllt um Oneshots zu verteilen.

Diese Kombination aus gutem Spielerischem können UND Durchschlagsstarker Munition ist für nicht vorgewarnte Gegner auf dem Schlachtfeld absolut tödlich.

Diese hohe Kampfeffizienz erkaufen sich DERP-Trolle mit dem ruinierten Metagame – selbst bei überragenden Siegen sind finanzielle Verluste  nach dem Gefecht von 100000 Credits und darüber keine Seltenheit.  Der DERP-Troll nimmt das gelassen in Kauf.

Zum Trost der Getrollten kann man nur sagen: DERP-Trolle können nicht dauerhaft trollen. Irgendwann müssen sie aufhören zu derpen um wieder normal Credits zu ergrinden,dann rutschen sie in die Gimp-Kategorie ab. Falls die Gefechtseffizienz nur von der Munition herrührte, findet man Credit-Grindende DERP-Trolle dann als Average Joe wieder.. solange bis sie es sich wieder leisten können zu trollen.

Manche Spieler aus anderen Kategorien schalten auch manchmal zum Frust-Abbau in den DERP-Troll Modus.


10.   Match-Winner, die Spielentscheider

Das Idealbild eines Wot Spielers. Er kombiniert Gefechts-Fertigkeiten mit schlauen Entscheidungen im Metagame. Seine geschickten Crewskillungen erlauben Ihm effiziente Panzerbesatzungen schnell und günstig auszubilden.  Er nutzt jegliche Sonderangebote gnadenlos aus und kauft alles was er braucht, bei Angeboten auf Vorrat.

Im Gefecht braucht er sich niemals Sorgen zu machen ob er sich den Einsatz von Premium-Munition oder Verbrauchsgütern Leisten kann. Es wird vorausschauend und analysierend gefahren. Von keiner Gefechtssituation ist der Spielentscheider wirklich überrascht.

Steht ein Gegner vor ihm den er bekämpfen will, wählt der Spielentscheider instinktiv auch den Munitionstype der in der aktuellen Situation am meisten Effekt hat.

Er würde keine Zeit verschwenden auf eine Maus frontal AP zu verschwenden – hier wird gleich APCR oder HEAT geladen. Sieht er allerdings einen WT E100 im Wald – wird für dessen Turm extra eine HE geladen. 

Oft hat der Spielentscheider die passende Granate schon im Rohr – da er immer die Minimap im Auge behält und eine sehr genaue Vorstellung davon hat, welche Gegner wo auf dem Schlachtfeld herumfahren. (Oder sein Ladeschütze hat Vorahnung gelernt)

Aufgrund dieser Eigenschaften, sind die Gefechte für den Spielentscheider wesentlich billiger als für den DERP-Troll. Er spielt extrem effizient, aber er benötigt eben nur dann Premium Munition wenn sie wirklich notwendig ist.Und er schiesst sie ohne einen bankrott fürchten zu müssen, SOLANGE sie notwendig ist.

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Fazit / Schlusswort:

Alle hier beschriebenen Archetypen (bis auf die Einhörner) habe ich in WoT schon erleben dürfen. In gewisser weise ist verständlich, dass sich Spieler unterschiedlichen Gefechtsskills in die Haare kommen (Gimp gegen DERP-Troll). Dennoch sind persönliche Beleidigungen damit nicht entschuldigt. 

Meine Feststellung ist zusätzlich, dass sich vor allem zwischen den Spielertypen die das Metagame unterschiedlich sehen, im Forum und im Gefecht immer Feindseligkeiten aufbauen (Gimp/Bettler gegen Spielentscheider) ... (Gimp gegen Wallet-Warior ) und natuerlich (Gimp/Bettler/Noobs gegen Spielentscheider).

Die Grenzen zwischen den Klassen sind eher fliessend zu sehen - der Spieler entwickelt sich ja im Laufe seiner Karriere vom Newbie ausgehend (meistens) nach oben... sein Intellekt entscheidet dann ob er nach Links, oder Rechts abbiegt. Manchmal wechseln Spieler auch fuer einzelne Gefechte den Spielstil (Average Joe hat von den Noobs die Schnauze voll, packt seinen Panzer 4 mit 10.5cm Kanone mit HEAT voll und geht als DERP-Troll auf Rachefeldzug)

Ich weiss, auch diese Analyse wird die immerwährende Diskussion um "Goldmun is für Cheater" nicht ändern - und es wird auch weiterhin Schlaumeier geben, die jeden Tag neue Threads posten indem sie Unsinn fordern wie die Entfernung von Premium-Munition aus dem Spiel, oder das das Sichtsystem an ihren IQ angepasst wird (also entfernt).

Eine Bemerkung noch am Rande: Mir ist aufgefallen, dass vor allem über die Spieler in den Ecken der Grafik am meisten geschimpft wird. Das dürfte wohl klar daran liegen, dass sie die extreme in jeweils 2 Dimensionen darstellen. Ich kennen sie deswegen die 4 Uni-Spieler-Klassen

Unicums
Unicorns (gibts eigentlich nicht)
Unitards (Universal-Retard, gibts viele davon, AKA Noob)
Uni-Troll (DERP-Troll, gibts auch, am besten sie gehören zum eigenen Team)

Aber was soll man sagen? Wo es mittelmaß gibt, muss es auch extreme geben - und in Wot sieht man zumindest drei dieser vier Spielerextreme relativ häufig.


Ich hoffe, dem geneigtem Leser, der bis hierhin durchgehalten hat, unterhalten zu haben - und den 10 Archetypen von Spielern, denen sie tagtäglich im Gefecht begegnen, einen Namen gegeben zu haben.

Have fun
 Metacon