Sonntag, 29. Juni 2014

Battlefield - wohin des Weges?

Räuber und Gendarm, im Ernst?

Zugegeben, die Ankündigung eines Battlefield Hardline kam schon etwas überraschend. Nicht dass der Termin im Oktober 2014 das Problem gewesen wäre.

Jedoch ist das Battlefield Franchise seit seiner Entstehung dafür bekannt, dass es eben um historische oder erfundene Kreigszenarien geht, in denen diverse Armeen gegeneinander antreten.

Von BF1942 bis BF4 war dies fester Bestandteil von allem, was den Namen Battlefield trug.

Und nun plötzlich hält EA es für gute Idee, der BF4-Engine Frostbite einen Reskin zu verpassen, die Armeen in "Polizei" und "Räuber" umzubenennen - und allen Ernstes den Preis eines AAA-Titels für dieses "neue" Spiel zu verlangen.

Hätte ich nicht selbst eine Einladung in die Closed Beta erhalten, um mir einen Eindruck vom Spiel machen zu können, hätte man das für einen Aprilscherz halten können.

Es gibt die selben 4 Klassen wie in BF4, die selben Fehler in der Engine (Netcode läßt grüßen) - nur weniger Fahrzeuge.

Es ist ja auch so unglaublich realistisch dass in einem Banküberfallszenario die Bullen ein ganzes Stadtviertel in Schutt und Asche legen, um ein paar Diebe zu erschiessen... und der Lacher schlechthin ist.. dass sich am aufgebrochenen Banksafe nicht nur die Räuber die Kohle in die Tasche stopfen müssen um es zur eigenen Basis zu bringen - nein die Cops machen genau das selbe.. zur "Beweissicherung".

Ich möchte mal nen Banküberfall in RL erleben wo die Polizei versucht, das Geld schneller aus der Bank herauszuholen als die Diebe - weil der Sieg über das Verbrechen dadurch entschieden wird, wer in seinem Hauptquartier am Ende mehr Geld gebunkert hat.

Im Ernst: BF Hardline ist aufgrund der Tatsache dass es nur ein Reskinbzw. Modpack ist nicht annähernd das Geld eines Vollpreistitels wert. Und über die Logik mit der das Szenario polizei gegen Verbrecher implementiert wurde, kann ich nur den Kopf schütteln.

Fazit: EAs peinlicher Versuch einen Counterstrike-Klon auf der Basis der Frostbite Engine fuer 60-70€ in den Markt zu drücken.